Gegen Ende des Jahres 2008 – bei noch guter Stimmung – hate die Geschäftsführung von JANSSEN COSMETICS den Entschluss gefasst, eine neue Markenpositionierung für das gesamte Sortiment und die Corporate Identity aufzubauen. Eva Mevisens Aufgabe als Marketingleiterin bestand darin, diesen Brand-Relaunch für das Unternehmen zu planen, zu steuern und umzusetzen. Sie entwickelte hierfür die Masterpläne und trotz Krise begann das Unternehmen schrittweise mit deren Umsetzung. Die neue Corporate Identity hatte unser gesamtes Team in Workshops mit der Hamburger Werbeagentur Solutions definiert. Durch das Team von B Branded (Oliver Bächstädt und Betina Hubrich) wurde zeitgleich die Strategie für die Markenpositionierung und der Brand-Relaunch erarbeitet. Das Ergebnis waren überzeugende Lösungen für die neue Sortimentsarchitektur und den Verpackungs-Relaunch. Dieses war der zweite Relaunch der Firmengeschichte, das dritte Design.
Der erfolgreiche Marken-Relaunch wurde auf vier Internationalen Marketing Meetings in Düsseldorf, Istanbul, Hong Kong und Atlanta vorgestellt. Nahezu alle Auslandsvertretungen nahmen an diesen Events teil. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um ein Konzept zur kompletten Erneuerung des Verpackungsdesigns und gleichzeitigen Modernisierung der Rezepturen zu präsentieren. Für das Verpackungsdesign zeichnete die Werbeagentur Witte in Aachen verantwortlich. Die Reinzeichnungen erstellte die Graphikerin Simone Bogenrieder, die das Unternehmen bereits seit vielen Jahren begleitete. Die Erneuerung der Formulierungen war sowohl für das Labor Dr. Roland Sacher als auch für die langjährige Entwicklungsleiterin Jutta Janzen eine besondere Herausforderung.
Anlässlich der internationalen Marketing-Events wurden als erstes die Serien Pure Secrets und Mixed Secrets aufgehoben und im neuen Design und mit neuen Rezepturen als „Oily Skin“ und „Combination Skin“ vermarktet. Eva Mevissens Masterplan sah in den kommenden zwei Jahren bis Ende 2012 in etwa alle drei Monate vor, eine Serie neu zu gestalten. Manchmal auch mit neuen Rezepturen, manchmal aber nur in neuem Gewand. Bereits im Jahr 2010 konnte der Umsatz bedeutend gesteigert werden. Aber es dauerte zwei Jahre bis der Einbruch durch die Krise 2009 wieder aufgeholt werden konnte. Sicher hatten jedoch die vier weltweiten Marketing-Meetings zu diesem Erfolg beigetragen.
Im Laufe des Jahres 2011 wurden schrittweise die Verpackungen der Serien Skin Regeneration (Opus Belle), All Skin Types, Demanding Skin (Supreme Secrets), MAN (Opus Est) und Dehydrated Skin (Ultime Secrets) auf das neue Verpackungsdesign umgestellt. Gegen Jahresende folgte dann die Umstellung der Secrets of Paradise Produkte auf „Spa World“ und die Umstellung der kleinen Make Up Serien, die zuvor unter Secret Looks und Perfect Blend geführt wurden. Eva Mevissen hatte die Umsetzung fest im Griff, es gab nur unwesentliche Verzögerungen. Auch Daniela Schmetz-Heckler im Produktmanagement hatte über viele Jahre alle Hände voll zu tun und meisterte ihre Aufgaben hervorragend. Das neue Design kam weltweit gut an und im Jahr 2011 gelang es erneut, den Umsatz von 2008 zu erreichen.
2012, das dritte Jahr des Verpackungs-Relaunches, führte zur Umstellung der folgenden Serien: Sonnenkosmetik SUN (Sun Secrets), Professional Essentials (einige gesammelte Kabinenprodukte), Ampullen (Skin Excel) sowie verschiedene Maskensorten wie Massage Fleece, Dermafleece (Collagenmasken), die Peeling Masken und die Peel Off Masken (Phytogen ultra). Zu den besonderen Highlights zählten die neuen Produktserien BODY (Body Secrets) und Sensitive Skin (Sensitive Secrets). In beiden Linien kamen nur neue innovative Technologien zum Einsatz, die sehr großen Anklang fanden. Lediglich mit der letzten Serie, nämlich „Fair Skin“ als Ersatz für White Secrets, kam es zu einer Verzögerung. Vorgestellt wurde diese bereits im Jahre 2012 im ostchinesischen Seebad Dameisha nahe Shenzhen. Es war die nächste größere Veranstaltung nach dem Firmenevent im Jahr 2007 und den Relaunch-Veranstaltungen in 2010. Eingeführt wurde „Fair Skin“ dann jedoch erst im Frühjahr 2013. Ausschlaggebend für die Verzögerung war die Tatsache, dass auch hier im Labor sehr intensiv an vollkommen neuen Rezepturen gearbeitet wurde.